Studiengangsentwicklung und -organisation

Double Degree

Bei einem Double Degree handelt es sich um selbstständige Studiengänge, die einen verpflichtenden Aufenthalt an der Partnerhochschule bzw. den Partnerhochschulen vorsehen und inhaltlich so miteinander verzahnt sind, dass zusätzlich zum Abschluss der Heimathochschule auch der Abschluss der jeweiligen Partnerhochschule oder der Partnerhochschulen verliehen wird.

Joint Degree

Bei einem Joint Degree handelt es sich um einen gemeinsamen Studiengang zweier oder mehrerer Hochschulen, der zu einem Abschluss führt. Das Studium beinhaltet einen verpflichtenden Aufenthalt an der bzw. den Partnerhochschulen. Kennzeichnend für ein Joint-Degree-Programm ist, dass es eine gemeinsame Prüfungsordnung für das Studium an allen Partnerhochschulen sowie ein gemeinsames und zu den jeweiligen nationalen Rechtssystemen konformes Zulassungsverfahren gibt.

Studienverlaufsplan

In dem Studienverlaufsplan wird das Curriculum eines Studiengangs so visualisiert, dass es dem Studierenden eine Orientierung bietet. Dies bedeutet, dass dort auch Abhängigkeiten zwischen Modulen und deren sinnvolle Abfolge im Studienverlauf dargestellt werden. Ein Studium nach dem Studienplan sollte einen Abschluss in der Regelstudienzeit ermöglichen.

Workload

Der Workload bezeichnet den Arbeitsaufwand, den ein/e Studierende/r für ihr bzw. sein Studium aufwenden muss. Hierzu gehört neben der Zeit, die für den Besuch von Lehrveranstaltungen aufgewandt wird, auch die Zeit für die Vor- und Nachbereitung des Lehrstoffes (Präsenz- und Selbststudium), der Prüfungsaufwand und die Prüfungsvorbereitungen einschließlich Abschluss- und Studienarbeiten sowie ggf. Praktika.

Leistungspunkte

Leistungspunkt, Kreditpunkt und ECTS-Punkt werden synonym benutzt. Sie bezeichnen eine Maßeinheit für den in Stunden gemessenen quantitativen studentischen Arbeitsaufwand (Workload).

Modulhandbuch

Das Modulhandbuch beschreibt die einzelnen Module eines Studiengangs detailliert und soll den Studierenden zuverlässige Informationen über die Studieninhalte und –anforderungen sowie den vermittelten Kompetenzen bereitstellen. Es muss daher öffentlich zugänglich sein. Ein Modulhandbuch ist spätestens für die Akkreditierung zu erstellen.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat einen Standard für die Beschreibung von Modulen entwickelt. Demnach soll die Beschreibung eines Moduls mindestens enthalten:

Modul / Modularisierung

Modularisierung ist ein curriculares Organisationsprinzip und ein Modul ist ein curricularer Baustein. Module stellen in sich geschlossene, thematisch und zeitlich abgerundete Teilqualifikationen bzw. Studieneinheiten dar, die in der Summe das Gesamtprofil des Studiengangs ergeben und leitend für die Gestaltung des Curriculums sind. Das bedeutet, dass es zeitliche und inhaltliche Wechselwirkungen zwischen den Modulen gibt. Die Reihenfolge, in der Module zu studieren sind, kann variabel sein, aber auch einer bestimmten Sequenz unterliegen.

Hochschulzugang

Hochschulzugangsberechtigt ist, wer über die Eignung, d.h. die erforderlichen Kenntnisse und/oder Fähigkeiten verfügt, um das beabsichtigte Studium erfolgreich abschließen zu können.

Ansprechpartner/innen

Dezernat 1, Abteilung 1: Susanne Lippold, Fon: 27719

Grundlagendokumente

Hochschulgesetz §49

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